Hier möchte ich Euch ein paar interessante Hintergund-Informationen bezüglich Nährstoffe in Lebensmitteln und deren Wirkweisen im Körper näher bringen. Wenn ihr euch bewusst ernähren möchtet, dann helfen euch diese Informationen bestimmt weiter um die teilweise verwirrenden Inhaltsstoff-Angaben auf den Pakungen der Lebensmittel zu verstehen. Bei Rückfragen könnte ihr euch natürlich gerne auch direkt an mich wenden, ich versuche zu helfen wo ich kann.
Eure Alex
Alpha-Liponsäure
Aufgabe / Wirkung: Antioxidant, repariert andere / verbrauchte Antioxidantien (z.B. Vitamin C, Vitamin E, Glutathion, Co-Enzym Q10,…), essentiell für die Energiegewinnung des Körpers, entzündungshemmend, Schwermetallentgiftung, Glucose-Stoffwechsel (Insulinverarbeitung wird angeregt), Sportler -> Leistungserhöhung / bessere Heilung nach Verletzungen, Immunabwehr,…
Enthalten in: Spinat, Brokkoli, Tomaten,…
Micro-Nährstoff Spinat, Brokkoli, Tomaten
Bor
Aufgabe / Wirkung: Antioxidant, gesunde und widerstandsfähige Knochen
Enthalten in: Obst, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchte
Micro-Nährstoff Obst, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchte Calcium Macro-Nährstoff Caprylsäure Macro-Nährstoff Carnitin
Vitaminoid Carnitin – Aufgabe / Wirkung: durchbricht Zellmembranen -> bringt Fette als Brennstoff für die Mitochondrien in die Zellen, Zellentgiftung, schützt Blutgefäße.
Enthalten in: Brokkoli, Fenchel, Pfifferlingen, Austernpilzen, Champignons, Bierhefe
Kann vom Körper aus den Aminosäuren Lysin und Methionin hergestellt werden.
Cholin
Vitaminoid – Aufgabe / Wirkung: gesunde Gehirn- / Leber-Funktion, Hauptbestandteil der Zellmembran in allen Zellen mit Zellkern, entzündungshemmend,
Cholin kann in der Leber synthetisiert werden – der Anteil reicht jedoch nicht aus, muss über die Nahrung zugeführt werden und ist daher essentiell.
Enthalten in: Blumenkohl, Spinat, Quinoa, Amaranth,…
Chrom
Aufgabe / Wirkung: Kohlenhydratstoffwechsel in Energie
Enthalten in: Nüssen, Hülsenfrüchte, Samen, Pilzen, Spargel, Pseudogetreide
Co-Enzym Q10
Vitaminoid Ubichinon – fettlöslich – Aufgabe / Wirkung: optimale Fettverbrennung in den Mitochondrien, starkes Antioxidant, wirkt Gefäßablagerungen entgegen
Enthalten in: grünem Blattgemüse, Brokkoli, Erdnüssen, Nüssen,…
Kann vom Körper aus B-Vitaminen und der Aminosäure Phenylalanin hergestellt werden.
Eisen
Aufgabe / Wirkung: Sauerstoff bindet sich ans Hämoglobin (Eiweißmolekül in dessen Mitte ein Eisen-Atom ist) in den roten Blutkörperchen -> Sauerstofftransport von den Alveolen (Lungenbläschen) im Blut zu den Körperzellen, Sauerstofftransport durch Myoglobin-Protein (mit Eisen-Atom in der Mitte, stärker als das Hämoglobin -> daher evtl. Sauerstoffspeicher?) in der Zelle von der Membran in die Mitochondrien, Wasserstoffperoxid (Abfallprodukt der Mitochondrien -> kann DNA zerstören)-Abbau,
Enthalten in: Hülsenfrüchte, Gemüse, Spinat, Kürbiskerne,…
Teamplayer: Vitamin C -> erhöht die Eisen-Resorption (durch Kaffee, schwarzem Tee wird die Eisen-Resorption gesenkt!)
Enzyme
Enzyme sind Proteine. Ihre Aufgabe: Biokatalysation, das heißt: sie aktivieren und beschleunigen Reaktionen, ohne dabei selbst verbraucht zu werden und sind dabei an jeder einzelnen Stoffwechselreaktion im menschlichen Körper beteiligt, z.B.: Mikronährstoff-Aufnahme, Hormon-Verarbeitung, Atmung, Verdauung, Entgiftung, Zellteilung,… Aufgrund der vielfältigen Aufgaben gibt es unendlich viele verschiedene Enzyme. Es gibt körpereigene Enzyme – z.B. Stoffwechselenzyme (z.B. Glutathionperoxidase als Schutz vor freien Radikalen), Verdauungsenzyme (z.B. Proteasen = proteinspaltende Enzyme, Amylasen = stärkespaltende Enzyme, Lipasen = fettspaltende Enzyme) und es gibt Nahrungsenzyme – v.a. in der (grünen!) Papaya, Ananas, Sprossen, unerhitztem Sauerkraut,… Enzyme sind sehr kälte- und hitzeempfindlich – sollten weder tiefgefroren noch über 42°C erhitzt werden. Die konventionelle Industriekost ist aufgrund der üblicherweise starken Verarbeitung (erhitzt / tiefgefroren) sehr enzymarm – daher müssen die nötigen Enzyme überwiegend vom Körper selber hergestellt werden.
Enthalten in: Papayas, Ananas, Sprossen
Folsäure – Erklärung siehe Vitamin B9
Jod
Aufgabe / Wirkung: Herstellung des Hormons Thyroxin (= Stoffwechselsteuerung aller Körperzellen -> unterstützt die Zelle beim Protein-Aufbau und Fett-Stoffwechsel), Hormonbestandteil (= Zellteilung, Organentwicklung, Wärmeproduktion + Erhaltung der konstanten Körpertemperatur), Wachstum, Entwicklung, Muskelfunktion, Nervenfunktion,…
Enthalten in: Meeresalgen, Brokkoli, Champignons, Cashews
Kalium
Aufgabe / Wirkung: Hydrierung des Körpers, gleichmäßiger Blutfluss, geschmeidige Muskelbewegungen, Nervenimpulsübertragung (Wechselspiel mit Natrium),…
Kalium kommt überwiegend im Zellinneren vor.
Enthalten in: grünem Blattgemüse, Bananen, Kiwis, Trockenfrüchte, Nüssen
Kalzium
Aufgabe / Wirkung: Aufbau und Erhalt der Knochenmasse, Muskelkontraktion, regelmäßiger Herzschlag, Eisenstoffwechsel (Hämoglobin-Bildung), Blutgerinnung, Vitamin D Aufnahme,…
Mineralstoff, der am meisten im menschlichen Körper vorhanden ist, 99 % sind in den Knochen und Zähnen, 1 % im Extrazellulärraum
Teamplayer am Knochenaufbau: Kalzium, Phosphor, Kalium, Bor, Kupfer, Magnesium, Mangan, Silizium, Zink, Vitamin C, Vitamin K, Vitamin D -> Fazit: Kalzium nicht isoliert sondern im Verbund all dieser Vital- und Mineralstoffe konsumieren.
In bester Bioverfügbarkeit enthalten in: grünem Blattgemüse, Trockenfrüchten, Oliven, Mandeln, Sesam
Ernährung allein reicht nicht für die optimale Kalzium-Versorgung – ganz wichtig ist auch: BEWEGUNG.
Kupfer
Aufgabe / Wirkung: Eisen-Resorption, zusammen mit Eisen = unterstützt den Sauerstofftransport, Körperregeneration / Wiederaufbau nach körperlicher Schädigung, Immunsystem
Teamplayer: mit Eisen -> Sauerstofftransport
Enthalten in: Hülsenfrüchte, Samen, Nüssen, Pseudogetreide, Rosinen, Kakao
Magnesium
Aufgabe / Wirkung: aktiviert ATP (Adenosintriphosphat = Kraftstoff, den die Mitochondrien in den Zellen benötigen), aktiviert ca. 300 Enzyme, Knochenbildung (beteiligt am Kalzium-Einbau in die Knochen), transformiert Vitamin D zu Vitamin D3 (die wichtigste physiologische Form für uns), Muskelentspannung, elastische Blutgefäße, Schwermetallentgiftung (Quecksilber, Blei,…), schützt das Nervensystem, Kollagenbildung,
Teamplayer: Wechselspiel mit Kalzium -> perfekte Verhältnis: 2 Teile Kalzium / 1 Teil Magnesium, aktiviert Vitamin C -> Unterstützung des Immunsystems, Magnesium-Aufnahme mithilfe von Vitamin B1, Vitamin B6, Selen, Zink,…
Magnesium in guter Bioverfügbarkeit ist enthalten in: nahezu allen Sorten von Gemüse, Obst, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Quinoa, Amaranth, Mandeln, Meeresalgen
Mangan
Aufgabe / Wirkung: Protein- / Fett-Stoffwechsel (Energiegewinnung), Aktivierung von Antioxidantien, Glucose-Speicherung
Enthalten in: grünem Blattgemüse, Nüssen, Pseudogetreide, Hülsenfrüchte
Mineralstoffe / Spurenelemente
Aufgabe / Wirkung: Aufbau von Körpergewebe (z.B. Kalzium + Phosphor -> Knochen), Stoffwechseloptimierung, funktionierendes Immunsystem, Säuren-Neutralisation, Hormonhaushalt, Weiterleitung von Reizen an Sinnes- / Nervenzellen,…
Mineralstoffe / Spurenelemente müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, können nicht vom Körper produziert werden
Unterscheidung liegt in der täglich benötigten Menge: Mineralstoffe = über 50mg / kg Körpergewicht, Spurenelemente = unterhalb 50 mg / kg Körpergewicht. Die Mineralstoff-Versorgung kann nur so gut sein, wie der Zustand unserer Acker-Böden ist (siehe „Gartenlust“). Interessant ist, dass unsere gesamte Biomasse zu 99 % aus den Grundelementen Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff besteht – sie werden nicht zu den Mineralstoffen gezählt.
Molybdän
Aufgabe / Wirkung: transportiert in der Leber gespeichertes Eisen in den Blutkreislauf (besonders wichtig für körperlich aktive Menschen), Entgiftung, Stressreduktion
Enthalten in: Nüssen, Blumenkohl, Rotkohl, Knoblauch, Pseudogetreide, Hülsenfrüchte
Natrium
Aufgabe / Wirkung: Nervenimpulsweiterleitung (im Wechselspiel mit Kalium), Transport anderer Mineralstoffe durch die Zellmembran in die Zelle, Muskelkontraktion, Wasserhaushalt,…
Natrium kommt am häufigste in der Extrazellulärflüssigkeit vor.
Enthalten in: Stangensellerie, grünem Blattgemüse, Stein-Salz, Ur-Salz, Himalaya-Salz, Halit-Salz, selbst angesetzte Salz-Sole aus einem der Salze,…
Enthalten in: Stangensellerie, grünem Blattgemüse, Halit-Salz, Ur-Salz, Stein-Salz, Himalaya-Salz, Salz-Sole
Phosphor
Aufgabe / Wirkung: entscheidende Stoffwechselfunktion bei der Energiegewinnung (wandelt Nahrung in ATP um), zusammen mit Kalzium -> Knochenfestigkeit / Zahnstabilität, Aufbau von Zellmembranen, Bestandteil der DNA, Puffersubstanz im Blut beim Säure-Basen-Haushalt (stabilisiert den Blut-pH-Wert zwischen 7,35 – 7,44),…
90 % des Phosphors finden sich in den Knochen.
Enthalten in: Kohlrabi, Champignons, Gemüse, Trockenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten, Kräuter, Hülsenfrüchte, Pseudogetreide
Prebiotika
Kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Prebiotika sind die Leibspeisen der Probiotika, also unserer guten Darmbakterien – v.a. von den Milchsäure- und Bifidobakterien. Da sich im Darm ca. 80 % unseres Immunsystems befindet und die Darmschleimhaut idealerweise mit mind. 85 % guten Darmbakterien besiedelt ist, sollten wir auch darauf achten, dass sich die GUTEN Darmbakterien wohl fühlen und bei uns bleiben. Dies kannst Du unterstützen, indem Du verstärkt Prebiotika genießt. Diese bestehen größtenteils aus Ballaststoffen (also nicht verdaubaren Kohlenhydraten – z.B. Inulin -> bessere Aufnahme im Darm von Kalzium, Magnesium, Kupfer, Eisen, Zink). Nur der Vollständigkeit halber: die „schlechten“ Darmbakterien bevorzugen Weißzucker, Weißmehl etc. als Futter…
Enthalten in: Topinambur, Pastinake, Spargel, Hülsenfrüchte, Chicorée, Zwiebeln, Porree, Schwarzwurzeln
Probiotika
Kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Probiotika sind gute Darmbakterien – also lebende Mikroorganismen. In unserem Darm befinden sich ca. 80 % unseres Immunsystems. Es gibt „GUTE“ und „SCHLECHTE“ Bakterien. Im Idealfall sind jedoch mind. 85% gute Darmbakterien in unserer Darmflora vertreten, so dass es unserem Immunsystem und somit auch UNS gut geht. Probiotika konkurrieren mit pathogenen Erregern („schlechten“ Darmbakterien, Pilze,…) um die freien Plätze der Darmschleimhaut.
In der Nahrung sind Probiotika vertreten in fermentierten Lebensmitteln wie z.B. rohem, milchsauer vergorenem Sauerkraut, Kimchi, Miso… WICHTIG: die Lebensmittel MÜSSEN wirklich roh sein, dürfen nicht pasteurisiert sein – sonst sterben die guten Bakterien (und weitere wertvoll Vitalstoffe etc.). Außerdem gibt es Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel.
Damit die guten Darmbakterien auch glücklich sind, sich wohl fühlen und eine erhöhte Absorption der Nährstoffe durch sie stattfinden kann, sollten wir ihnen auch gutes Futter geben – nämlich Prebiotika (siehe Prebiotika).
Enthalten in: Sauerkraut, Kimchi, Miso
Selen
Aufgabe / Wirkung: Antioxidant, DNA-Schutz, Schutz vor Umweltstress, optimale Fließeigenschaft des Blutes, Cholesterin-Regulation (das „gute“ HDL wird erhöht, das „schlechte“ LDL gesenkt), gesundes Immunsystem, schützt vor Zellentartungen
Teamplayer: mit Vitamin E -> elastisches Muskelgewebe und entzündungshemmende Wirkung
Enthalten in: Kokos, Paranüssen, Walnüssen
Silizium
Aufgabe / Wirkung: Knochenbildung, Kollagen Bildung in Haut und Knorpel, Stärkung von Haut / Knochen / Nägeln / Bindegewebe,…
Enthalten in: Topinambur, Rüben, Hirse, Kartoffeln, Hafer, Spargel, Blumenkohl (je mehr Ballaststoffe im Lebensmittel, desto höher ist der enthaltene Siliziumgehalt)
Enthalten in: Topinambur, Rüben, Hirse, Kartoffeln, Spargel, Blumenkohl, Hafer etc… je mehr Ballaststoffe im Lebensmittel, desto höher ist der enthaltene Siliziumgehalt
Tryptophan
Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, d.h. sie kann vom Körper nicht selber hergestellt werden sondern muss mir der Nahrung aufgenommen werden. Die Haupt-Wirkungsweise von Tryptophan ist stimmungsaufhellend, da es bei der Bildung des Glücks-Hormons Serotonin mitwirkt und sogar eine Vorstufe davon ist.
siehe auch Vitamin B3
Enthalten in: Sesam, Sonnenblumenkerne, Cashews, Champignons, Pilze
Vitamin A – Retinol (fettlöslich)
fettlöslich / Aufgabe / Nutzen: Infektionsschutz, Aufbau von Muskelgewebe, Muskelheilung, Vermehrung weißer Blutkörperchen
Vorstufe Beta-Carotin enthalten in: orangefarbenen und grünem Gemüse und Obst, Möhren, Kürbis, Süßkartoffeln, Brokkoli, Grünkohl, Petersilie, Spinat, Aprikosen, Datteln, Mangos
Vitamin B1 – Thiamin
Aufgabe / Wirkung: Umwandlung von Glucose in Energie (= Kohlenhydratstoffwechsel), Nerven, Gehirn, Muskeln
Enthalten in: Keimlingen, Hülsenfrüchten, Pseudogetreide, Nüsse, Sonnenblumenkerne
Vitamin B12 – Cobalamin
Aufgabe / Wirkung: Zellteilung, Blutbildung, Nervensystem, Nährstoffaufnahme bei der Verdauung, Koordination geschmeidiger Muskelbewegungen, Umwandlung von Kohlenhydrate in Energie
Speicherort: Leber – über Jahre hinweg, wird bedarfsweise vom Körper abgebaut und verwendet
Teamplayer: mit Vitamin B6 und Vitamin B9 beim Homocystein-Abbau
Enthalten in: frischem nicht pasteurisiertem Sauerkraut, Chlorella, Miso, Kombucha
Vitamin B15 – Pangamsäure
Aufgabe / Wirkung: Antioxidant, Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Zelle (Anmerkung: insbesondere Krebs-zellen mögen KEINEN Sauerstoff!), unterstützt die Ausscheidung von Toxinen und Stoffwechselendprodukten, steigert die körperliche Ausdauer – daher gut für Sportler
Enthalten in: süßen Aprikosenkernen, Kürbiskernen, Sesam, Hülsenfrüchte
Vitamin B17 – Amygdalin / Laetril
Aufgabe / Wirkung: schmerzstillend, schädigt Krebs-Zellen, antiseptisch
Aufgrund der Brisanz an dieser Stelle Links zu Vitamin B17: http://www.alternativheilung.eu/html/vitamin_b17.html / http://www.praxis-dr-trinks.de/vitamin_b17_in_unserer_praxis.html / http://www.dr-puttich.de/vitamin_b17.htm /
Enthalten in: bitteren Aprikosenkernen, Bittermandeln, Kirschen, Apfelkernen, Leinsamen, Pfirsichen, Pflaumen, Gräser, Hirse
Vitamin B2 – Riboflavin
Aufgabe / Wirkung: rote Blutkörperchen-Bildung (= Sauerstofftransport) und weiße Blutkörperchen-Bildung (= Antikörperbildung), gesunde Haut und Schleimhäute (zusammen mit Vitamin A), Muskelregeneration nach großer Anstrengung, gesunde Embryoentwicklung in der Schwangerschaft
Enthalten in: Mandeln, Nüssen, Hülsenfrüchten, Pseudogetreide
Vitamin B3 – Niacin
Aufgabe / Wirkung: Gesunderhaltung des Magen-Darm-Traktes, optimale Nährstoffnutzung (insbes. der Spurenelemente)
Kann bei Bedarf vom Körper aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt werden. Tryptophan bildet das Hormon Serotonin – wird Tryptophan für die Niacin-Bildung verwendet, kann kein Serotonin gebildet werden.
Enthalten in: Rote Beete, Sonnenblumenkerne, Mandeln, Erdnüsse, Nüsse, Pilze, Hülsenfrüchte
Vitamin B5 – Pantothensäure
Aufgabe / Wirkung: Stoffwechsel (Hormonproduktion, Adrenalin, Cortisol,…), Vitalität, gesunde Haut / Haar / Fingernägel
Kann bei intakter Darmflora in geringen Mengen vom Darm hergestellt werden.
Enthalten in: Samen, Pseudogetreide, Avocados, Nüssen
Vitamin B6 – Pyridoxin
Aufgabe / Wirkung: Protein-Stoffwechsel, Infektionsschutz (Antikörper-Produktion), Versorgung der Nervenzellen mit Glucose, schnelle Regeneration…
Teamplayer: mit Vitamin B2 sowie beim Homocystein-Abbau mit Vitamin B9 und Vitamin B12
Enthalten in: grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Pseudogetreide, Orangen, Sesam, Nüssen, Avocados, Bananen, Kohl
Vitamin B7 – auch Biotin und Vitamin H genannt – Erläuterungen siehe Vitamin H!
Vitamin B9 – Folsäure
Aufgabe / Wirkung: optimale Nerven- / Gehirn-Funktion, gesunde Psyche, Blutbildung (rote Blutkörperchen = Sauerstoffversorgung insbes. zusammen mit Vitamin C und Spurenelement Eisen, weiße Blutkörperchen = Immunabwehr), Muskelerholung, Zellteilung und Embryo-Wachstum in der Schwangerschaft
Teamplayer: mit Vitamin C und Eisen = Sauerstoffversorgung, mit Vitamin B6 und Vitamin B12 = Homocystein-Abbau
Enthalten in: grünem Blattgemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten, Pseudogetreide, Orangen Vitamin B9 (Folsäure)
Vitamin C – Ascorbinsäure
Aufgabe / Wirkung: starkes Antioxidans (= Immunsystemstärkung), essentiell für die Reparatur von durch Sport geschädigtem Körpergewebe und schnellere Regeneration nach Verletzungen, beseitigt Umweltgift-bedingte Zellschäden, Blutbildung, verbesserte Eisen-Aufnahme durch Vitamin C
Enthalten in: Acerola, Guave, Hagebutte, Sanddorn, rohes Sauerkraut, Wildgemüse, Paprika, Petersilie, Zitrusfrüchte
Vitamin D – Calciferol (fettlöslich)
Aufgabe / Wirkung: Kalzium-Resorption im Darm, Knochenaufbau / -erhalt (zusammen mit Vitamin K und Kalzium), geschmeidige Muskelkontraktionen,…
Teamplayer: mit Vitamin K und Kalzium = Knochenaufbau / -erhalt
Zwingend erforderlich zur Vitamin D Deckung: Sonnenlicht – Vitamin D wird mithilfe von Cholesterin und der Sonne auf der Haut gebildet.
Enthalten in: Sonne, Avocados, Champignons – der Bedarf kann NICHT über die Nahrung gedeckt werden!
Vitamin E – Tocopherol (fettlöslich)
Aufgabe / Wirkung: sehr starkes Antioxidant, beseitigt Zellschäden durch Umweltgifte, schützt vor Zellentartungen, Herz-Gesundhaltung durch Optimierung des HDL („gutes“) / LDL („schlechtes“) Cholesterins, verlangsamt den Alterungsprozess
Enthalten in: Nüssen, Avocados, Samen, Ölsaaten, Leinöl, Hanfsamen, Kürbiskernöl, Granatapfelkernöl
Vitamin H – Biotin
Aufgabe / Wirkung: gesundes Zellwachstum (Hautgewebe, Blutzellen,…), DAS Haut- / Haar- / Fingernagel-Vitamin, Glucose-Stoffwechsel
Biotin ist sehr hitzeempfindlich
Enthalten in: Mandeln, Nüssen, Hülsenfrüchte, Pilze
Vitamin K – Phyllochinon (K1) / Manachinon (K2) (fettlöslich)
Aufgabe / Wirkung: Blutgerinnung, Nährstoffversorgung des Herzens, gesunde Leberfunktion, Kalzium-Einbau in Knochen / Zähne,…
3 Formen von Vitamin K: K1 = in Pflanzen, K2 = in Bakterien, K3 = synthetische Form (in Tierfutter)
Kann in geringen Mengen bei intakter Darmflora im Darm produziert werden
Enthalten in: grünem Blattgemüse, Pinienkernen, Kohl, Champignons, rohem Sauerkraut
Vitamine Allgemein
Vitamine gehören zu den Mikronährstoffen, die dem Organismus keine Energie liefern – sie haben andere wichtige Aufgaben, sind an unzähligen Körperabläufen beteiligt wie Wachstum, Regeneration, Energiegewinnung.
Wasserlösliche Vitamine: Vitamin B-Komplex sowie Vitamin C -> können NICHT vom Körper gespeichert werden, Überschüsse werden mit dem Urin ausgeschieden – sie müssen täglich mit der Nahrung zugeführt werden.
Fettlösliche Vitamine: Vitamine A, D, E, K -> können nur mit Hilfe von Fett aufgenommen werden, überschüssige Vitamine werden in der Leber gespeichert und bei Überdosierung im Fettgewebe eingelagert – Urin-Ausscheidung ist hier nicht möglich.
Vitaminoide: die Gruppe der vitaminähnlichen Substanzen wie z.B. Co-Enzym Q10.
Das Gehirn benötigt ein Viertel aller Nähr- und Mikronährstoffe. Der Großteil der Vitamine in Obst und Gemüse fällt den Pestiziden & Co, langen Transportwegen, Verarbeitungsprozessen (Erhitzung, Mikrowelle,…) zum Opfer. Für die optimale Vitamin-Aufnahme ist ein gesundes Magen-Darm-System erforderlich, insbesondere die Darmflora muss mit guten Darmbakterien besiedelt sein, damit die Nährstoffe auch aufgenommen werden können und nicht mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
Vitamine sind Teamplayer und sollte daher immer im Verbund, nie isoliert (Nahrungsergänzungsmittel) konsumiert werden – es geht nicht nur um ein Vitamin – es geht um das Gesamtpaket – bestehend aus anderen Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen etc… Im Verbund werden die Wirkungen dieser Nährstoffe verstärkt.
Vitaminoid
vitaminähnliche Substanzen, die der Körper selber herstellen kann (Vitamine sind im Gegensatz hierzu essentiell und müssen über die Nahrung aufgenommen werden).
Zink
Aufgabe / Wirkung: Stärkung Immunsystem, Umwandlung von Nahrungsproteinen in Bausteine für Muskelregeneration, aktiviert Enzyme.
Enthalten in: grünem Blattgemüse, Avocado, Sesam, Hülsenfrüchte, Pseudogetreide, Kürbiskerne